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Mir waren nëmme Bouwen…

de Schülerstreik vun 1942 a seng Folgen

de Schülerstreik vun 1942 a seng Folgen

Am 1. September 1942, als Reaktion auf die Ankündigung der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Luxemburg durch den Gauleiter Gustav Simon, verweigert ein großer Teil der Schüler des Echternacher Lyzeums die Teilnahme am Unterricht und tritt wie viele andere Luxemburger in diesen Tagen in den Streik. Trotz eindringlicher Drohung des Schuldirektors Josef Dijong, jedwede Beteiligung an sogenannten antideutschen Manifestationen umgehend an die Geheime Staatspolizei zu melden verlassen die Schüler geschlossen das Gelände und begeben sich auf den Weg nach Berdorf.

Bei ihrer Rückkehr müssen sie feststellen, dass der Direktor Wort gehalten hat. 38 Schüler werden sogleich verhaftet und abgeführt. Kurze Zeit später, am 5. September werden insgesamt 67 Schüler zur Umerziehung auf die von den Deutschen zu einem ‘Wehrertüchtigungslager’ umfunktionierte Burg Stahleck in Bacharach am Rhein überführt.

Die Dokumentation “Mir waren nëmme Bouwen…” entstand als gemeinsames Projekt des Vereins “Amicale des Anciens de Burg Stahleck” und dem “Groupe du Pâtre et Moine” des Lycée classique d’Echternach. Der Film rekonstruiert anhand von Interviews mit Zeitzeugen die Situation im Echternacher Lyzeum während der deutschen Besatzung. Er berichtet über den Schülerstreik, die anschließende Internierung der Schüler sowie die Folgen für die betreffenden Jugendlichen und ihre Familien.