Das Projekt erarbeitet eine mehrsprachige Lesefördermaßnahme, um sprachenübergreifend sowohl die Leseflüssigkeit als auch die Lesemotivation von Schülerinnen und Schülern von 6./.7. und 8. Klassen zu erhöhen. Das didaktisch-methodische Design, das hierfür entwickelt wird, reagiert auf drei zentrale Probleme und Forderungen im Bereich der Schul- und Fremdsprachendidaktik:
Die Ergebnisse der großen Leseleistungsstudien der letzten Dekade haben aufgezeigt, dass es insbesondere in der Sekundarstufe I in den Projektländern große Defizite in der Lesekompetenz in Schul- und Fremdsprache gibt.
Anstelle eines isolierten Sprachenlernens soll der Unterricht in der Schul- und den Fremdsprachen stärker vernetzt werden. Dennoch gibt es bisher nur wenige konkrete Vorschläge dafür, wie das mehrsprachige Repertoire von Schülerinnen und Schülern im Leseunterricht genutzt werden kann.
Die Förderung der individuellen Mehrsprachigkeit ist ein erklärtes Ziel der EU-Bildungspolitik: Mindestens 75 % der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sollen mindestens zwei Fremdsprachen lernen.
MELT ist ein Projekt, das durch das neue europäische Förderprogramm Erasmus+ finanziert wird.